Unsere Orchester

Der Musikverein Neureut besteht aus rund 50 Musikerinnen und Musikern und trifft sich jeden Freitag um 19:45 Uhr zur gemeinsamen Probe. Im Neureuter Lammsaal wird ein buntes Repertoire erarbeitet, welches sich von großen Orchesterwerken, über Filmmusik bis hin zu traditioneller Volks- und Marschmusik erstreckt. Ein Instrument ist ein Hobby für jedes Alter und so sind von 14 bis 75 Jahren alle Generationen vertreten. Neben der Musik wird auch die Gemeinschaft im Vereinsalltag großgeschrieben und so gehören neben vielen Auftritten auch Vereinsausflüge und interne Feste zum Jahresprogramm. Das Muttertagskonzert im Mai, das Serenadenkonzert im Juli und die Neureuter Kerwe im August sind musikalische Höhepunkte im Vereinsjahr. Dank einer Kooperation mit der Nordschule Neureut, haben musikinteressierte Schüler die Möglichkeit kostenlos ein Instrument zu leihen und zu erlernen sowie im Schüler- und Jugendorchester mitzuspielen. Auch die Jungmusiker legen großen Wert auf viele gemeinsame Aktivitäten wie gemeinsame Jugendfeste, Spieleabende und Ausflüge.

Muttertagskonzert 2019

Wer wollte denn nicht schon immer einmal nach Mexico, Japan oder Afrika? Und das alles an einem Abend? Der Musikverein Neureut nahm unter der musikalischen Leitung von Erwin Schrimpf die Zuhörer am Sonntag, den 12.05., mit auf eine Weltreise. Los ging die Reise natürlich in Europa. Mit der Melodie der Eurovisions-Fanfare aus dem Präludiumdes „Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentier eröffnete der Verein das Konzert mit schallenden Trompetensignalen. Thomas Schmidt, Vorstand des Vereins, begrüßte das Publikum und gab daraufhin das Wort an die Moderatorin, Verena Möhler. Diese führte die Zuhörer kurzweilig und charmant durch das Programm. Es ging direkt weiter nach Amerika mit dem Stück „Oregon“ des Komponisten Jacob de Haan. An dieser Stelle durfte ein Marsch von John Philip Sousa selbstverständlich nicht fehlen. Mit „Hands Across The Sea“ vollführte das Orchester einen musikalischen Handschlag über den Ozean. Nach diesen drei energievollen Stücken, bei denen das Orchester sehr viel Spielfreude auf der Bühne zeigte, gab es mit „Havana“ von Camila Cabello feat. Young Thug arrangiert von Filip Ceunen erstmal eine relaxte Auszeit an den Stränden von Kuba. Von Ara-Rufen und Affengeschrei wurden die Zuhörer mit „Jungle Fantasy“ von Naohiro Iwaiaus ihren Träumen vom Rauschen des Meeres in die Tiefen des südamerikanischen Urwaldes geholt. Die Musiker erzeugten auf der Bühne eine bunte und vielfältige Tierwelt untermalt von komplizierten Trommelrhythmen und zarten Flötenklängen.

Nach diesem schwungvollen Auftakt wurde das Stammorchester von der Jugend abgelöst. Unter der musikalischen Leitung von Mathias Dürr eröffnete das Jugendorchester ihr Programm mit „Sbandiamo!“ von Jacob de Haan. Damit ging die Reise nach Italien zu dem gleichnamigen Blasmusikfest, wie Luca Vukelic erzählte. Mit diesem klangvollen Einstieg ging es weiter auf die Insel Madagaskar. Mit Musik arrangiert von Jan Valta aus dem gleichnamigen Kinofilm begeisterten die Jugendlichen Ihr Publikum. Dasmexikanische Lied „Sway“ bildete den Abschluss der ersten Hälfte des Konzertprogramms. Nach „stehenden Ovationen“ des Publikums, ließ es sich das Jugendorchester nicht nehmen, noch die Zugabe „Simply The Best“ zu präsentieren. Nach einer Pause gehörte die Bühne den kleinsten Musikern. Obwohl die meisten Kinder gerade mal in die erste bzw. zweite Klasse gehen, spielten sie ihre drei Lieder „Ode an die Freud“, „Frère Jacque“ und „Thunder Rock“ unter der Leitung von Birgit Hannig-Waag und Mathias Dürr souverän auf der großen Bühne. Selbst die Moderation wurde von ihnen persönlich übernommen.

Danach übernahm das Stammorchester wieder die Bühne und entführte das Publikum mit „Tokyo Adventure“ von Luigi di Ghisallo, „Waltzing Matilda“ arrangiert von Tom Waitsund „The Lion King“ arrangiert von John Higgins nach Japan, Australien und Afrika. Mit den Zugaben „Deutschland ist schön“ von Heinz Briegel, eine Sammlung deutscher Volkslieder und „Hoch Badnerland“ von Emil Dörle führte das Orchester seine Zuhörer zurück nach Deutschland bis nach Neureut in die Badnerlandhalle. Dank der eingeblendeten Liedtexte sang das Publikum begeistert mit und ging mit einem Rosengruß vergnügt nach Hause.